Die moderne intensive Erdbeerproduktion im Alpenraum stützt sich zunehmend auf einen einjährigen Produktionszyklus, der mit der Pflanzung von Frigo- oder Containerpflanzen im Juli–August beginnt und mit der Ernte im darauffolgenden Frühjahr endet. Auf diese Weise können Erträge von über 1 kg Früchten pro Pflanze erzielt werden.
Für solche Ergebnisse ist eine angepasste Pflanzenernährung entscheidend. In der Anfangsphase werden Biostimulanzien (Aminosäuren, Huminsäuren, Algen) bevorzugt, während Mineraldünger 7–10 Tage nach der Pflanzung schrittweise eingeführt werden. Im September erfolgt ein intensives Wachstum – das Entfernen von Ausläufern sowie die Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kalzium sind notwendig. Im Oktober beginnt die Differenzierung der Blütenknospen, daher sollte die Düngung mit reduzierten Mengen und Zugabe von Bor und Huminsäuren fortgesetzt werden.
Makronährstoffe werden meist über Fertigation ausgebracht, Mikronährstoffe hingegen häufig über das Blatt. Die besten Ergebnisse liefert eine häufige Gabe kleiner Mengen. Überhöhte Dosen, insbesondere von Kalziumnitrat oder Kaliumnitrat, können die jungen Wurzeln schädigen.
Eine fachgerechte Düngung, gestützt auf Bodenanalysen und an lokale Bedingungen angepasst, ist der Schlüssel zu hohen und stabilen Erträgen.




