Mit dem Ende der Ernte und sinkenden Temperaturen beginnt die wichtigste Zeit für die Regeneration der Himbeerpflanzen. Der Herbst entscheidet über die Vitalität und Produktivität des kommenden Jahres.
Alle Ruten, die Früchte getragen haben, müssen bodennah abgeschnitten und von der Anlage entfernt werden, da sie Krankheiten übertragen können. Es bleiben 8–10 kräftige Jungtriebe pro Meter, um eine gute Belüftung und Lichtverteilung zu gewährleisten.
Der Herbst eignet sich hervorragend für organische Düngung mit Kompost oder gut verrottetem Mist. Phosphor und Kalium fördern die Wurzelbildung und erhöhen die Frostresistenz. Eine leichte Bodenbearbeitung hilft, die Nährstoffe gleichmäßig zu verteilen.
Nach dem Schnitt sollte eine Behandlung mit kupferhaltigen Präparaten erfolgen, um Pilzkrankheiten wie Didymella oder Botrytis vorzubeugen. Bei Blattlaus- oder Milbenbefall bieten sich mineralöl- oder biologisch basierte Mittel an.
Eine gründliche Bewässerung vor dem Frost sorgt dafür, dass die Pflanzen gut überwintern und nicht austrocknen.
Eine Schicht aus Stroh, Sägemehl oder Laub hält die Feuchtigkeit im Boden, schützt die Wurzeln und verringert Temperaturschwankungen. In kalten Regionen sollten die Ruten leicht gebogen und fixiert werden, um Schneebruch zu vermeiden.
Jetzt ist die beste Zeit, Bewässerungsanlagen, Drähte und Stützpfähle zu prüfen und notwendige Reparaturen durchzuführen.




