Am 6. November 2024 fand in Brüssel das erste Treffen der Honigplattform statt, einer neuen Expertengruppe, die vom Rat und dem Europäischen Parlament im Rahmen der Überarbeitung der Honigrichtlinie ins Leben gerufen wurde.
Wolfgang Burtscher, Generaldirektor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, eröffnete die Arbeit dieser Gruppe. Die Plattform hat das Ziel, die Europäische Kommission bei der Entwicklung neuer Vorschriften im Zusammenhang mit Honig zu unterstützen.
Bei dem ersten Treffen standen zwei wichtige Fragen im Mittelpunkt: wie sichergestellt werden kann, dass der Honig nicht überhitzt wurde, und ob es gerechtfertigt ist, eine Datenbank zu schaffen, die alle Analyseverfahren zur Entdeckung von Honigfälschungen an einem für alle zugänglichen Ort zusammenfasst. Diese Themen sind von großer Bedeutung, da die Plattform Empfehlungen geben wird, die in den nächsten fünf Jahren zur Schaffung neuer Vorschriften beitragen sollen.
Die Plattform ist einzigartig, da sie Vertreter aus den 27 EU-Mitgliedstaaten, Akteure der Honiglieferkette sowie Experten aus verschiedenen Bereichen (Universitäten, Forscher und andere) zusammenbringt. Diese Teilnehmer werden technische Fragen diskutieren, wie den Nachweis, dass der Honig seinen Pollen nicht verloren hat, und die Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit des Honigs vom Imker bis zum Verbraucher.
Das erste Treffen war sehr produktiv, da die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich kennenzulernen und durch den Meinungsaustausch beizutragen.
Das nächste Treffen ist für den 13. Mai 2025 geplant. Bis dahin muss sich die Gruppe auf die bei diesem ersten Treffen diskutierten Richtlinien einigen.
