Erdbeeren fördern die Gehirnfunktion und senken den Blutdruck

Eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift Nutrition, Metabolism, and Cardiovascular Diseases veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Erdbeeren eine positive Wirkung auf die Herzgesundheit und die Gehirnfunktion älterer Menschen haben können. Die Untersuchung, die an Personen über 65 Jahren durchgeführt wurde, ergab eine Verbesserung der Verarbeitungsgeschwindigkeit und eine Senkung des systolischen Blutdrucks nach regelmäßigem Verzehr dieser Frucht.

Erdbeeren sind für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt – 100 Gramm liefern 65 % des empfohlenen Tagesbedarfs – sowie für ihren hohen Mangananteil, der für den Stoffwechsel und den antioxidativen Schutz wichtig ist. Zudem sind sie reich an Ballaststoffen, Polyphenolen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. Frühere Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Erdbeeren und einer verbesserten Funktion des Hippocampus festgestellt, was sich auf das räumliche Lernen, das Worterkennen und das Gedächtnis auswirkt.

In der Studie konsumierten die Teilnehmer in zwei getrennten Phasen zwei verschiedene Getränke – eines mit Erdbeerextrakt und eines als Placebo. Die Studie war randomisiert und kontrolliert und untersuchte kognitive Leistungsfähigkeit sowie kardiovaskuläre Risikofaktoren. Die Ergebnisse zeigten, dass Erdbeeren keinen signifikanten Einfluss auf das Körpergewicht, den BMI oder die Kalorienaufnahme hatten, jedoch die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Teilnehmer verbesserten. Zudem wurde eine leichte Senkung des systolischen Blutdrucks festgestellt, während die Cholesterin- und Blutzuckerwerte unverändert blieben.

Wissenschaftler vermuten, dass Polyphenole in Erdbeeren für diese Effekte verantwortlich sind, betonen jedoch, dass die Studie nur über einen kurzen Zeitraum mit einer begrenzten Teilnehmerzahl durchgeführt wurde. Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Erdbeeren zu einer besseren Gehirn- und Herzgesundheit beitragen könnte, insbesondere bei älteren Menschen.

Quelle: News Medical/Life Sciences

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