Von einer kleinen handwerklichen Produktion zu einer großen Erfolgsgeschichte

Die Brüder Paolo und Marco Lapatriello begannen ihre unternehmerische Reise vor zwanzig Jahren – von Grund auf, ohne große Ressourcen, aber mit einer starken Vision und unerschütterlicher Entschlossenheit. Ihre Geschichte begann mit bescheidenen Träumen und dem tiefen Wunsch, etwas Authentisches und Wertvolles zu schaffen. Heute, nach zwei Jahrzehnten, stehen sie hinter einem erfolgreichen Projekt, das nicht nur ein Geschäft, sondern eine Lebensweise ist.

Paolo studierte Wirtschaft und Handel, hatte aber schon immer eine Leidenschaft für Sprachen. Bereits in der Schule lernte er Englisch und Französisch, später entschied er sich, auch Deutsch zu meistern. Dies führte ihn nach Deutschland, wo er nach seinem Studium ein Jahr lang bei Nintendo arbeitete. Doch bald erkannte er, dass dies nicht sein Weg war. Der Wendepunkt kam, als ihn Freunde besuchten, die eine kleine Herberge in den italienischen Alpen betrieben. Bei einem Biergespräch entstand die Idee, ein Unternehmen zur Exportierung traditioneller lokaler Produkte zu gründen.

Ihr erster großer Schritt war die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft „I Tesori della Terra“, die sich auf die Herstellung von Bio-Joghurt spezialisierte. Mit dem Wunsch, etwas Einzigartiges zu schaffen, entwickelten sie ein Produkt für die lokale Bevölkerung – einen Joghurt, den Paolo in den ersten Wochen persönlich in Geschäften in Cuneo verteilte und kostenlos anbot, um die Reaktionen der Kunden zu testen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, doch sie stießen auch auf ihre ersten rechtlichen Herausforderungen – sie mussten den Namen ihrer Marke ändern, da es zu einem Konflikt mit einem großen nationalen Produzenten kam.

Während sie ihr Geschäft ausbauten, entdeckte Marco gleichzeitig seine Leidenschaft für die Gastronomie. Seine Erfahrung in London, wo er in Restaurantküchen und auf Märkten arbeitete, prägte seine Vision. Als sich ihm die Gelegenheit bot, seinem Bruder beim Management eines Geschäfts zu helfen, schloss er sich dem Projekt ohne Zögern an. Gemeinsam erkannten sie das Potenzial der Kombination von Handel und Gastronomie und eröffneten in Cuneo eine Location, in der Kunden nicht nur einkaufen, sondern auch direkt vor Ort genießen konnten.

Der entscheidende Moment kam auf der Trüffelmesse in Albanien. Ein Besucher, begeistert von ihrem Joghurt, bot ihnen die Möglichkeit, Lieferanten für „Eataly“ zu werden – eine der renommiertesten Ketten für italienische handwerkliche Produkte. Dies war ein Meilenstein, der ihre Marke festigte und ihnen den Zugang zu einem breiteren Markt eröffnete.

Als die Pandemie ausbrach, gaben die Brüder nicht auf, sondern sahen darin eine Chance und investierten in ein neues Geschäft – die Herstellung von Speiseeis. Diese Entscheidung führte sie dazu, eine der ikonischen Locations im Park von Cuneo zu übernehmen, wo sie traditionelle Rezepte mit einem modernen Ansatz kombinierten. Heute ist ihr Unternehmen nicht nur ein Geschäft oder ein Restaurant – es ist ein ganzjährig lebendiges Konzept, das Liebe zu Lebensmitteln, Innovation und Gemeinschaft verbindet.

In Zukunft wollen Paolo und Marco nicht aufhören. Ihr Ziel ist es, ihr Geschäftsmodell auf andere Städte auszudehnen, da sie überzeugt sind, dass der Erfolg ihrer Geschichte nicht an einen einzelnen Standort gebunden ist, sondern an die Werte, die sie mit ihren Kunden teilen.

Foto: Facebook, Instagram

Storie Straordinarie – Paolo e Marco Lopatriello di Famù

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