Wenn jeder Tropfen zählt: Pflanzen, die der Dürre in den Bergen trotzen
Mit immer häufigeren Hitzewellen und Wasserknappheit in den Alpen und bergigen Regionen wenden sich Landwirte zunehmend Pflanzen zu, die von Natur aus trockene Klimazonen und karge Böden vertragen. Dies ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Entscheidung – der Anbau robuster Pflanzen bedeutet geringere Kosten und stabilere Erträge bei klimatischer Unsicherheit.
Welche Pflanzen sparen Wasser am besten?
– Lavendel und Rosmarin – duftend, heilkräftig und widerstandsfähig. Ideal für sonnige, steinige Hänge.
– Thymian und Quendel – nicht nur dekorativ, sondern sehr trockenheits- und schädlingsresistent.
– Buchweizen – eine alte Getreideart, die auch auf armen Böden mit wenig Wasser gedeiht.
– Bohnen und Linsen – traditionelle Sorten benötigen kaum Bewässerung.
– Kürbisse und Zucchini – halten mit Mulch längere Trockenperioden aus.
– Kichererbsen – ideal für heiße Regionen, brauchen wenig Wasser und reichern den Boden mit Stickstoff an.
– Feige und Japanische Quitte – Bäume, die Hitze überstehen und schmackhafte Früchte liefern.
Intelligentes Pflanzen bei Hitze
Die Auswahl der Pflanzen ist nur der erste Schritt – auch die Technik ist entscheidend.
– Verwenden Sie Mulch (Stroh, Holzhäcksel, trockenes Gras), um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
– Pflanzen Sie früh morgens oder spät abends, um Temperaturschocks zu vermeiden.
– Ordnen Sie die Reihen von Ost nach West an, um Licht und Schatten zu optimieren.
Die Zukunft wird klug gepflanzt
In Zeiten des Klimawandels wird anpassungsfähige Landwirtschaft zum neuen Standard. Immer mehr Alpenbauern kombinieren traditionelles Wissen mit modernen Ansätzen – sie wählen Pflanzen, die weniger brauchen und mehr geben. Wer rechtzeitig damit beginnt, kann auch in trockenen Sommern ernten.