Schatten, Wasser, Kontrolle: So schützt man Tiere bei Hitze auf Almen

Hitzewellen treffen zunehmend auch Alpenregionen. Für Tierhalter ergeben sich dadurch neue Herausforderungen – besonders Geflügel und Milchkühe reagieren empfindlich auf Hitze. Fehlen Schatten, Wasser und Luftzirkulation, droht Hitzestress.

Drei Grundregeln: Schatten, Wasser, Kontrolle

Laut SVLFG gilt:

– Schattenplätze schaffen – z. B. mobile Unterstände

– Ständigen Zugang zu frischem Wasser gewährleisten

– Tiere regelmäßig kontrollieren, auf Atmung und Verhalten achten

Geflügel – besonders hitzeempfindlich

Bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders gefährdet. Wichtig: Lüftungsanlagen müssen einwandfrei funktionieren, Fütterung in kühlere Stunden verlagern.

Almen im Sommer: Weniger Futter, höheres Risiko

Weniger Gras auf der Weide erfordert Zusatzfütterung – Heu, Kraftfutter, Mineralien.

Hitzschlag & Sonnenstich – erkennen und handeln

  • Sonnenstich: Kopfschmerz, Schwindel, Nackensteifigkeit, Übelkeit

  • Hitzschlag: trockene, heiße, rote Haut, keine Schweißbildung – sofort Notruf!
    Erste Hilfe: in den Schatten bringen, Kleidung lockern, kühlen, Flüssigkeit geben (nur bei Bewusstsein).

Wichtig: Tiere (und Kinder) nie im Auto lassen – es kann über 70 °C heiß werden!

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