Mozzarella aus der Auvergne – mit Herz, Handwerk und Büffelmilch

Im Dorf Lapte in der Haute-Loire, entlang der Via Fluvia zwischen Lavoûte-sur-Loire und La Voulte-sur-Rhône, wundern sich Spaziergänger über ein ungewöhnliches Bild: Wasserbüffel auf grünen Weiden. Hier betreiben Marie-Lise Masson und Thierry Mounier die außergewöhnliche Farm Un Brin d’Auvergne.

Ein neuer Weg mit Herz

Marie-Lise und Thierry stammen aus der Region, waren aber nicht immer Landwirte. Tochter Maëlys erzählt, wie ihre Eltern sich in die Idee verliebten, Mozzarella aus Büffelmilch herzustellen. Sie holten die ersten Tiere, bauten eine eigene Käserei und wurden Pioniere in der Auvergne-Rhône-Alpes.

„Wir melken einmal täglich – das ist unsere Lebensentscheidung“

Mit ihren vier Kindern leben sie im Einklang mit der Natur. Büffel sind scheu und sensibel – doch wer ihr Vertrauen gewinnt, hat treue Begleiter. Marie-Lise melkt nur einmal pro Tag – ganz bewusst: „Das ist unser Rhythmus, unser Gleichgewicht.“

Vom Kunststudium zur Landwirtschaft

Marie-Lise studierte zunächst Kunst, entdeckte dann aber ihre Liebe zur Landwirtschaft. Gemeinsam mit Thierry übernahm sie das elterliche Gehöft. Anfang der 2000er wagten sie den Schritt in die Büffelhaltung.

Handgemachte Mozzarella mit Charakter

Mozzarella herzustellen braucht Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Marie-Lise lernte die Techniken in Italien, passte sie an ihr Terroir an – und entwickelte eine cremige, aromatische Bio-Mozzarella. Heute stellt sie auch Joghurt, Eis, Panna Cotta und mehr aus Büffelmilch her.

Beliebt bei Sterneköchen

Die Mozzarella trägt das Siegel AB – Biologische Landwirtschaft und steht auf den Karten renommierter Restaurants in Lyon, Valence, Le Puy oder Saint-Bonnet-le-Froid. Selbst Sterneköche schwören auf die Qualität.

Fleischverkauf mit Vertrauen

Thierry verkauft Ferkel direkt an Restaurants. Büffelfleisch gibt es nur auf Bestellung, in kleinen Mengen. Der Verkauf läuft ehrlich und einfach: „Eine Geldkassette, ein Notizbuch – Vertrauen ist alles“, sagen sie lachend.

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